RPG (Ägypten)

Alles rund um die Tomb Raider Serie, die Filme, Comics, Models etc. Keine Lösungshilfe! Kein technischer Support!
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Gast

03.09.2004, 17:35

Huhu, liebe Leuts![:)
Da man im alten Forum um den RPG getrauert hat, habe ich ihn mir abgespeichert und präsentiere euch nun die ersten Teile:

Nanny
Mit letzter Kraft krallte Lara ihre Hände in den kleinen Steinklotz doch vergeblich. Die riesige Steintür, der Pyramide schloss sich und Werner?
Er trat einige Schritte zurück, nein er hatte sich nicht gebückt um sie heraus zu ziehen oder sie zu retten.
Angst erfüllte ihren Körper. Der kleine Steinklotz fing an zu zittern, alles ging rasend schnell. Die Steintür schloss sich, der Klotz löste sich. Nur noch ihre ängstlichen lauten Schreie durchschnitten die stickige alte Luft der Pyramide. ´ Ist das mein Ende?´, im Fallen schloss sie die Augen und bereitete sich auf ihr Ende vor, dass Ende der berühmten Archäologin und Abenteurerin Lara Croft.
Wie konnte Werner sie nur so im Stich lassen? Sie überlegte nicht lange, da es das letzte war, was sie vor ihrem Tod noch wollte. Ihr leben lief an ihr vorbei und nun hatte sie auch keine Angst mehr, sie hatte den Tod nie gefürchtet nur respektiert und auch akzeptiert.
Sie knallte auf.
Doch was war das? Kein Licht, kein schwarzer Tunnel. Nein, sie war in etwas warmen, weichem gelandet.
Verwundert riss sie die Augen auf und fasste sich ins Gesicht. „Ich, ich lebe.“, ihre glückliche Stimme hallte durch den dunklen kalten Raum. Sofort bereute sie diese unkontrollierte Handlung. Unter ihr fing es an zu vibrieren, vergeblich versuchte sie sich aufzurichten, doch sie schaffte es nicht, alles wackelte. Rote glühende Augen erhoben sich von der Decke, sie war auf einem Tier gelandet, das nun aufgewacht war und sie womöglich töten wollte.
Am liebsten hätte sie sich irgendwo hingelegt und ausgeruht, doch das war in dieser Situation unmöglich. Sie nahm ihre letzte Kraft zusammen, rappelte sich schwerfällig auf und rannte los, sie rannte über dieses Tier. ´Amonis´, hallte es in ihrem Kopf wieder, riesige Tiere, die der Ägyptischen Sage nach unter den Pyramiden der Götter hausten und sie vor der Unterwelt bewachten. Nie hatte sie ein Bild von diesem Tier gesehen, obwohl sie es gerne gesehen hätte und nun wollte sie es überhaupt nicht mehr sehen, sie wollte einfach nur noch weg. Sie war ziemlich tief unter der Erde und es gab sicherlich keinen Ausweg, würde sie das Tageslicht je wieder sehen?
Sie gab nicht auf und lief weiter, sie stolperte über das Tier und knallte hart auf dem Boden auf. Ängstlich schaute sie zurück, rote Augen schnellten durch die Dunkelheit und weiße Zähne blitzten. In Panik suchte sie nach einem Ritz, wo sie hinein könnte oder einem Ausgang, jedoch vergeblich, nichts war zu erkennen nicht mal ein Hebel.
Sie wollte aufgeben, doch sie war Lara Croft, die harte Lara, die es immer wieder geschafft hatte und immerhin gab es etwas, für das es sich zu leben lohnte…

Minerva
Ihr Herz raste, panisch griff sie nach ihren Pistolen, doch sie waren weg. Sie musste sie beim Pyramideneinsturz verloren haben. Das Tier bäumte sich auf und fletschte die Zähne. Dann rannte er los. Auf Lara zu. Immer schneller. Sie fühlte seinen stinkenden Atem. Plötzlich ein lautes Jaulen. Die roten Augen erloschen im Dunkel. Was war geschehen? Lara stockte der Atem. Sie blieb erstarrt stehen und lauschte. Totenstille. Lara schaute beängstigt nach allen Seiten. Plötzlich ein dumpfes Geräusch. Ein Zischen. Ein Licht erglühte. Es kam langsam näher. Lara konnte ein Gesicht erkennen. Ein Mensch! Lara fühlte, wie ihr Herz den Felsen zersprang, der auf ihr lastete. Auch wenn es ein Schurke war - sie wollte jetzt nicht allein sein. Der Mensch kam näher. Es war ein Mann mit dunkler Haut, er trug eine Tunika und hatte schwarze Haare. Er war von magerer Statur und seine dunklen Augen verschwanden fast unter den dichten Augenbrauen. Er musterte Lara. Lara bewegte sich nicht. "Das war nicht gut" sagte er. Lara zog die Augenbrauen hoch. "Wir haben viele von ihnen hier. Mit Giftpfeilen kann man sie schnell loswerden." Der Mann hob einen Pfeil und Bogen in die Höhe und grinste verschmitzt. Lara brachte ein zitterndes Lächeln über die Lippen. "Ich danke Ihnen." "Oh, das sieht nicht gut aus!" Der Mann bückte sich zu Laras Füßen. Lara schaute an sich herab. An ihrem Schienbein war eine tiefe Wunde. Unmengen Blut floßen auf den steinigen Boden. Ihre Knie zitterten. "Setzten Sie sich." Lara setzte sich. Der Mann griff zu seinem Schal, den er um seine Schulter gelegt hatte er begann, die Wunde zu verbinden. "Es wird nicht lange halten. Kommen sie, ich bringe Sie in unser Dorf. Peraha ist ein guter Arzt, er wird Ihnen helfen. Und dann erzählen Sie mir, was eine Frau im Grab des Pharao zu suchen hat." Lara stand langsam auf, die Schmerzen erschienen ihr unerträglich. "Das Bein ist hinüber" dachte sie bei sich. Lara wusste nicht, wer der Mann war, wie er hierhergekommen war, was er hier tat. Aber was blieb ihr anderes übrig, als mit ihm zu gehen...

Nanny
Lange gingen sie durch dunkle Tunnel. Jeder Schritt fiel Lara schwerer, ihr Knie und ihr Fuß schmerzte, doch traute sie sich nicht etwas zu sagen, da es vielleicht unhöflich klingen würde und immerhin verdankte sie diesem Mann schon ihr Leben. Es war vielleicht eine halbe Stunde vergangen, doch Lara kam es vor wie eine Ewigkeit. Kurz vor dem Ausgang konte sie nicht mehr und brach unter der Last ihres schmerzenden Beines zusammen. Um sie herum wurde alles schwarz....

Cora211
Alles drehte sich und ihre Kräfte schwanden. Lara wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, als sie langsam wieder zu sich kam. Ein paar Minuten? Stunden? Sie wusste auch nicht was nach ihrem Ohnmachtsanfall passierte. Langsam bekam ihre Umgebung wieder Umrisse, konnte aber noch nicht klar sehen. Sie erkannte, dass sie in einem Bett lag, in einem kleinen schäbigen Zimmer. Die Vorhänge vor den Fenstern waren ziemlich zerfetzt. Die Wände waren weder tapeziert, noch trugen sie Farbe. Ein kleines Bild hing an der Wand. Anscheinend war es ein Bild von Pyramiden. Das Bett war ziemlich hart, die Decke reichte ihr grade bis zum Bauch. Dabei fiel ihr auf, dass sie nicht mehr ihr grünes Top und ihre braunen Hot-Pants trug, sondern ein samtiges langes Shirt. Lara versuchte sich aufzurichen, als sie dann aufrecht auf der Bettkante saß, fing wieder alles an sich zu drehen und alles wurde wieder schwarz. Sie wurde aber nicht wieder bewustlos. Dann, als sich alles wieder einigermaßen stabilisiert hatte, öffnete sich leise die Tür. Eine Frau schaute durch den Türspalt. Sie hatte schulterlange Haare, zu einem buschigen Zopf zusammengebunden. Die Frau hatte ein hübsches Gesicht und trug eine blaue Schlagjeans, die ziemlich gebraucht aussah, denn an beiden Knien hatte sie Risse. Ihr T-Shirt war gelb mit einigen, wahrscheinlich ägyptischen, Zeichen, denn Lara konnte einige von ihnen lesen. Sie trug ein paar Armbänder und eine Kette mit einem Anhänger. "Ah, endlich sind sie aufgewacht, das wurde auch langsam Zeit!" sagte sie mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht. "Was ist eigentlich passiert? Wo bin und wo ist der Mann, denn ich..." "Ach, sie meinen Francoies! Der ist in der Stadt und jobbt wohl wieder ein bisschen, das wäre typisch für ihn, er denkt immer an's liebe Geld." "Francoies ist aber kein ägyptischer Name." "Er kommt auch ursprünglich aus Frankreich, aber er sagt irgendwann hatte er genung von Frankreich und machte sich auf die Reise, irgendwann landete er dann in Ägypten, lange Geschichte, aber darf ich erfahren wer sie sind und wie sie hierher kommen?" "Also ich heiße Lara Croft, ich habe nach einem Artefakt gesucht." sagte Lara. Sie wusste nicht, ob sie von Werner und allem erzählen sollte, entschloss sich aber dazu für's erste nichts davon zu erzählen. "Dann griff mich ein Tiger an, dieser Francoies hat mich vor ihm gerettet, er wollte mich herher bringen, mitten auf dem Weg wurde mir schwarz vor Augen, und naja.. den Rest kennen sie ja. Wie heißen sie überhaupt?" fragte Lara. "Mein Name ist Samareh, eigentlich bin ich hier Arztassistentin, aber..." Dann öffnete sich die Tür und ein Mann schaute herein...

Aya
Ein Mann mit dunkler Hautfarbe und dunklen, geheimnissvollen Augen starrte sie an. Er hatte einen schwarzen Mantel an an der linken Hand befand sich eine silberne Kette mit einem roten Rubin. Er schwieg und deutete Lara an, sie solle ihm folgen. Dann wandte sich sein duchdringender Blick von ihr ab und mit leisen Schritten auf dem sandigen Boden entfernte er sich einige Schritte vom Haus. bevor er anhielt, sich jedoch nicht umdrehte um auf Lara zu warten. Sie blickte auf ihr verwundetes Bein und dann auf die Frau, die ihr zunickte. Dann stand sie unter Schmerzen auf und folgte dem Mann, wobei jeder Schritt wie eine unendliche Qual schien und der Schmerz sie zu lähmen begann.
Doch sie blieb stark und folgte dem Mann durch dunkle Gänge und finstere, Höhlen, in denen einzig und allein das Tropfen einiger nasser, von der Decke hängender Tropfsteine zu hören war. Ihr Schritte, gedämpft durch den Sand hallten hohl durch die Höhlen und so sehr Lara auch versuchte etwas zu erkennen, so brachte nur das Flackern der kleinen Fackel, die der Mann bei sich trug etwas Licht in die undurchdringliche Finsternis, die sich wie Teer über das Umfeld zog. Dann schritten sie wieder ins Licht, das von einer kleinen Spalte weit oberhalb ihrer Köpfe in die Höhle geworfen wurde. Es erleuchtete eine kleine Quelle, in der klares, glitzerndes Wasser zu erkennen war. Sie gingen darauf zu und er deutete Lara an, näher zu kommen, als er direkt vor der Quelle anhielt.
Lara setzte sich auf die Kante der Quelle, die Last des verletzten Beines ließ nach, und sie atmete erleichtert auf. Sie beobachtete, wie der Mann seine alten, faltigen Hände in das Wasser tauchte und etwas darin in seiner Handmulde auffing. Er schritt auf Lara zu und ließ das kalte, klare Wasser über Laras verletzes Bein laufen. Die glitzernden Tropfen rannen langsam ihr Bein hinunter und das Wasser bildete eine glänzende Schicht über ihrer Wunde.
Verwundert starrte sie auf ihr Bein, das sich nun anders anzufühlen begann, ihr Schmerz verging und machte einer angenehmen Wärme platz. Die Last des Beines verschwand und sie gewann ihr Gefühl langsam wieder, als sie erstaunt mitansah, wie ein plötzlicher Heilungsprozess der Wunde stattfand.
Nach nur wenigen Augenblicken war von der Wunde nichts mehr zu sehen und fassungslos starrte sie auf das heile Bein, das keinerlei Anzeichen von Verletzungen mehr aufwies, bevor sie ihren Blick dann zu dem mysteriösen Mann gleiten ließ. Der hatte sich nun umbedreht und machte sich bereits auf den Rückweg, als Lara versuchte aufzustehen und dann ohne den kleinsten Anflug von Schmerz ihr Bein belastete und dann ansetzte, dem Mann zu folgen.

Chinese_dragon
"Hey, warten Sie!", rief Lara und rannte ihren Heiler, der es plötzlich sehr eilig hatte, so schnell es der unebene Boden zuließ, hinterher.
Er reagierte nicht und lief immer schneller. Die Höhle war stark verzweigt und es dauerte nicht lange, bis sie seine Spur verlor. Enttäuscht und mit hängendem Kopf kehrte sie wieder zu ihrem Zimmer zurück, in der Hoffnung, Samareh würde sich dort ncoh aufhalten und möglicherweise einige Antworten auf die Fragen haben, die sie jetzt quälten.
Sie hatte Glück. Die junge Frau strich gerade ihre Bettwäsche glatt und riss das Fenster auf, so dass kühle und frische Luft in das Zimmer strömte.
Ihre Augen weiteten sich, als sie Lara bemerkte, die jetzt sicher und ohne Schmerzen das Zimmer betrat.
"Sie können laufen?, fragte sie erstaunt. "Wie ist das möglich?"
"Ich weiß es nicht. Meine ganzen Schmerzen sind plötzlich verschwunden. Ich kann es mir selbst nicht erklären", antwortete Lara, die immer noch nicht fassen konnte, was gerade geschehen war.
"Es war dieser Mann", meinte sie nachdenklich "Er hat mich geheilt."
Samareh schüttelte den Kopf und wand sich wortlos, um das Zimmer zu verlassen.
"Bitte gehen Sie nicht", bat ich sie "Wer war dieser Mann?"
"Ich kann Ihnen dazu leider nichts sagen", entgegnete die junge Arztassistentin mit einer seltsamen Stimme. "Aber ich rate ihnen, sich von diesem Mann fernzuhalten, falls er hier noch einmal aufkreuzen sollte. Bitte nehmen Sie sich das zu Herzen."
"Aber..." Lara sah sie verständnislos an. Dieser Mann hatte sie gerettet und von ihren Schmerzen erlöst. Warum sollte sie sich vor ihm in Acht nehmen?
"Ich kenne diesen Mann kaum", behauptete Samareh "Bitte bleiben Sie einfach in diesem Zimmer und warten, bis der Arzt zurückkommt."
Ich hatte das sichere Gefühl, dass sie mir etwas verheimlichte. Aber noch bevor ich nachfragen konnte, brach Samareh plötzlich in ein lautes Schluchzen aus.

Cora211
"Was...was haben Sie denn?", fragte Lara etwas unsicher.
Aus Samarehs Schluchzen wurde ein Weinen und die Tränen kullerten über ihre Wangen.
"Es ist...nichts", sagte sie und ging mit schnellen Schritten aus dem Zimmer.
Die Tür wurde von ihr zugeknallt und Lara konnte hören wie sie schnell davonlief. Sie beschloss Samareh nicht zu folgen. Sicher würde sie sie noch einmal sehen, dann hätte sie genug Zeit. Und in diesem zustand konnte sie die junge Arzthelferin nicht ausfragen.
Nun gut, sie sagte Lara solle warten bis der Arzt zurückkommt. Aber wann kommt er zurück?, dachte Lara.
Die Sonne ging schon unter. Sollte sie noch länger warten? Eigentlich hatte sie ja keine Zeit, sich noch länger hier aufzuhalten.
Sie öffnete sie Schranktüren eines Schrankes, der im Zimmer stand. Im Innern befand sich ihre alte Kleidung. Von Rucksack oder Waffen keine Spur. Sie zog sich um und wollte grade die Tür öffnen. Aber der Durchgang war versperrt.

Akima
Lara war eigentlich immer ziemlich schlagfertig gewesen, doch wollte sie die Türe nicht unbedingt eintretet. Immerhin hatte man sie in diesem Haus gesund gepflegt und so wollte sie ihre Dankbarkeit nicht zeigen. Alles was hier geschah war ihr sehr suspekt. Natürlich war sie schon oft in ungewöhnlichen Situationen gewesen, aber diesmal. Was hatte es mit diesem mysteriösen Mann auf sich, der sie geheilt hatte? Und warum war Samareh weinend davon gelaufen? Sie ließ ihren Blick erneut durch den kleinen Raum schweifen. Irgendetwas stimmte nicht. Wie gerne hätte sie jetzt ihre geliebten 9mm. Diese mussten sich sicher noch irgendwo im Haus befinden. Noch einmal umschloss Laras Hand den kalten Türgriff und rüttelte leicht daran. Das Schloss war ein recht altes Modell und vielleicht könnte sie es öffnen ohne die Tür zu beschädigen. Plötzlich hallte ein Schrei durch das alte Gemäuer. Lara war sich sicher, dass es eine weibliche Stimme war. Sie trat ein paar Schritte zurück und warf sich mit einem leisen Kampschrei gegen die Tür, welche daraufhin nachgab und krachend zu Boden ging. Stille. Das Schreien war verstummt. Aus welcher Richtung war es gekommen? Lara lief durch die kleine, gemütlich wirkende Küche. Irgendwo mussten ihre Waffen sein. Hektisch durchwühlte sie Schränke und Schubladen. Nichts.
Schließlich gab sie sich mit einem Küchenmesser zufrieden, welches sie an ihrem schwarzen Gürtel befestigte. Lara wollte das Haus gerade verlassen, als sie ein merkwürdiges Geräusch vernahm, als würde jemand etwas schweres über den Boden schleifen. Es kam aus dem Raum, der an der Küche angrenzte. Als sie den Raum betrat war das Geräusch bereits verstummt und ihr bot sich ein schauriger Anblick. Eine Blutlache befand sich auf dem Holzboden zu ihren Füßen und es schien, als habe man die verletzte Person quer durch den Raum zu einer Art Falltür gezogen. Lara schritt auf die Falltür zu und öffnete sie. Vor ihr befand sich eine in den Stein gehauene Treppe, welche tief ins Erdreich führte. Sie war ebenfalls mit Blut befleckt. Der Gang war dunkel und Lara sah sich nach einer Taschenlampe oder Fackel um, stattdessen fand sie eine alte Öllampe und zu ihrem Vorteil auch ein Päckchen Streichhölzer. Sie zündete die Lampe an und schritt die Treppe, durch den schmalen und unheimlichen Gang, hinab. Ohne zu Ahnen, was sie in diesen unterirdischen Katakomben erwarten würde.

Cora211
Es ging tiefer hinab, immer tiefer und tiefer. Es war kein Ende des Ganges in Sicht. Plötzlich rannte eine Person die Treppen hinauf und geradewegs auf sie zu. Die Person war ganz in Schwarz gekleidet und trug einen weiten Hut. Ob es eine Frau, oder ein Mann war, konnte man nicht erkennen. Die Person rannte weiter und achtete nicht darauf, dass jemand da auf der Treppe stand. Sie nietete Lara mit dem Ellenbogen von der Seite um und lief weiter. Lara war von diesem Hieb völlig niedergeschmettert und konnte der Person nicht folgen. Dennoch schaffte sie es aufzustehen. Sie strich mit ihrer Hand ihre Wange und fühlte, dass Blut aus ihrer Lippe lief. Lara beschloss die Treppe weiter hinabzusteigen. Nach einer Weile kam sie an eine Tür, die sehr massiv aussah. Sie versuchte, diese zu öffnen, aber das war auf sanfte Weise unmöglich. Aber Lara ließ sich nicht entmutigen und trat mit aller Kraft gegen die Tür. Diese öffnete sich. Lara blickte in einen goldverzierten Raum, die Wände waren mit Hirglyphen versehen und in der Mitte des Raumes befand sich ein Podest, auf welchem wahrscheinlich noch vor kurzem etwas befunden hatte. Lara beschloss die Hiroglyphen zu entziffern. Auf den ersten Blick las sie etwas über sieben Artefakte, die in sieben Orten Ägyptens versteckt seien sollten. Lara wollte Genaueres über diese Artefakte erfahren, aber zuvor trat eine Gestalt in den Raum, genau wie es Lara eben getan hatte.

Akima
Lara fuhr herum und starrte die weibliche Gestallt erschrocken an. Es war Samareh, oder vielmehr ihre leblose Hülle. Ein Zombie. Ihre Haut war an einigen Stellen zerfetzt und getrocknetes Blut klebte an ihrer Kleidung. Ihre Augen quollen leicht aus den Höhlen hervor und sie atmete schwer, auch ihre Bewegungen waren schwerfällig und unmenschlich. Ein willenloses Wesen, welches sich nach menschlichem Fleisch sehnt. Nach Laras Fleisch. Wer oder was hatte Samareh getötet und sie anschließend in dieses Monster verwandelt? Lara erinnerte sich an die Person, welcher sie die blutende Lippe zu verdanken hatte. Hätte sie ihr doch nur folgen können, aber sobald sie oben angekommen wäre, wäre die Person sicher schon in einer der vielen Höhlen spurlos verschwunden. Immerhin wusste sie jetzt, woher die Blutlache kam. Diese Person musste die Leiche von Samareh in diesen Raum gezogen und hier, durch eine Art Ritual, verwandelt haben.
Der Zombie stieß einen markerschütternden Schrei aus und stürzte sich auf Lara, die sich gerade noch rechtzeitig auf den kalten Steinboden werfen konnte, wobei ihr die Öllampe aus der Hand viel und auf dem Boden zerschellte. Nun war der Raum in eine gespenstische Dunkelheit getaucht. Sie hatte Glück, dass der Zombie nun genauso wenig sehen konnte wie sie. Leise kroch sie hinter das kleine Podest, in der Mitte des Raumes. Sie hörte die Schritte und das laute atmen des Zombies, welcher immer näher kam. Instinktiv griff sie nach dem Messer an ihrem Gürtel.
Der Zombie stand nun direkt neben ihr, sie nahm den Geruch von verfaulenden Fleisch deutlich war und bemühte sich keinen Mucks von sich zu geben. Ihr Herz raste.
Ruckartig sprang Lara auf, packte den Arm des Zombies und wirbelte ihn herum, wobei sie ihm das Messer in den Brustkorb rammte. Sie verpasste ihm einen Tritt in die Kniekehle, umfasste den Hals der Untoten und brach ihr das Genick. Lara wusste, dass sich Samarehs Seele nicht mehr in diesem Körper befand und so hatte die keine Hemmungen den toten Körper endlos zum schweigen zu bringen. Vorsichtig tastete Lara sich an der Wand entlang und fand schließlich, die Fackel, welche sie vorhin rechts neben der Tür gesehen hatte. Gut, dass sie die Streichholzschachtel immer noch bei sich trug. Sie zündete die Fackel an und der Raum erstrahlte in einem organe schimmernden Licht. Lara fuhr mit der Hand über die Hieroglyphen und erfuhr so, wo sich das erste Artefakt aufhalten sollte. Allerdings war die Wand an der Stelle beschädigt und die Hieroglyphen unleserlich, an der erklärt sein müsste wofür diese sieben Artefakte gut sind und welche Bedeutung sie haben. Doch Lara war sich sicher, dass es nichts gutes sein konnte, da bereits gemordet worden war um an eins dieser Artefakte zu gelangen. Bedrückt sah sie auf Samarehs Leiche. Diese schwarz gekleidete Person, wer immer sie war führte nichts gutes im Schilde. Lara verließ den Raum und schritt die Treppe empor. In dem kleinen Haus angelangt hinterließ sie einen Brief in dem sie so gut wie möglich zu erklären versuchte, was passiert war. Es viel ihr schwer Samareh nicht würdig zu begraben, aber dazu fehlte ihr jetzt die Zeit. Sie würde Samarehs Ehemann besuchen, sobald es ihr wieder möglich war und versuchen ihre Schuld zu begleichen. Jetzt hatte sie genug Zeit das Haus zu durchsuchen und schließlich fand sie ihren Rucksack und ihre 9mm in einem alten Schrank im Wohnzimmer. Ihr nächstes Reiseziel war Al-Minja, eine Stadt westlich des Nils. Ihr blieb keine andere Wahl, sie musste sich auch den Jeep borgen, welcher vor dem Haus stand und glücklicherweise steckte der Zündschlüssel. Sie drückte aufs Gas und fuhr durch die heiße und staubige Wüste. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie die weißen Bauten, der Stadt Al-Minja in der Ferne und unter der ägyptischen Sonne glänzen sehen konnte.


Schreibt fleißig weiter! (ich bin nicht dazu im Stande :lol:)[/b]

Gast

03.09.2004, 17:40

Wenn ihr weiterschreiben wollt, dann schreibt vorher Ich mache weiter.
Sonst haben wir nachher ein Tohuwabohu! ;)

Aya
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04.09.2004, 21:22

*Coraknuddel* Schön, dass dus abgespeichert hast. :ok:
Ich finds bis jetz auch gut und werd bald mal wieder weiterschrieben. :-D
If you fight, you can lose, but if you don´t fight, you have lost.
Dum spiro spero.

chaosbmm
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04.09.2004, 21:28

100%
iss ja wie zu SED Zeiten.
richtig Komunistische Wahlergebnisse ;-)
(ich hab aber auch dazu beigetragen )

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Akima
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14.10.2004, 21:23

Hm... wenn hier niemand wirklich will werde ich in den nächsten Tagen einen weiteren Teil posten.
Also: Ich mache mal weiter! ^-^
My ready for action outfit- Lara Croft

Mega Rayman
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15.10.2004, 18:37

Ich möchte ja nicht stören.Sorry für diese dumme und dämliche Frage :
Wer oder was ist RPG ?

Aya
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15.10.2004, 20:23

RPG= Role Play Game, d.h. Eine Story, die von allen geschrieben wird. Also jeder schreibt weiter wann er Lust hat. Am Ende sollte dann eine vollständige Fan Fiction entstanden sein.
If you fight, you can lose, but if you don´t fight, you have lost.
Dum spiro spero.

Mega Rayman
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15.10.2004, 21:56

Achso.Danke.Das ist ja cool.Kann ich da mitmachen ?

KiT
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15.10.2004, 22:39

Jeder wie er lustig ist, aber deine Gedanken sollten schon an das vorherige anknüpfen.
Bild

Realm: Zirkel des Cenarius - World of Warcraft

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Akima
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21.11.2004, 12:03

*wuhaa* Tut mir Leid, ich wollte ja schon längst gepostet haben >_<. War etwas in Streß, sorrü. Also hier mein Teil:

Mit quietschenden Reifen hielt der Jeep einige Meter vor dem großen Marktplatz. Die Tür öffnete sich und zwei braune Stiefel berührten den staubigen Boden. Lara mischte sich unter das wilde Treiben in der ägyptischen Stadt. Händler priesen Laufhals ihre Waren. Es gab Tausende von Ständen. Die vielen bunten Tücher und der glänzende Schmuck verzauberten einen regelrecht. Ebenso wie die verschiedenen Gerüche, die bis zu Lara vordrangen. Die Einwohner schenkten ihr wenig Aufmerksamkeit, als sie den Platz überquerte und in einer der unzähligen Gassen verschwand. Vor einem kleinen Haus blieb sie stehen. Die weiße Fassade glänzte in der Mittagsonne und blendete Lara regelrecht. Vorsichtig klopfte sie an der alten Holztür. Als sich nichts tat versuchte sie es ein zweites Mal. Von drinnen war ein Poltern zu hören und die Tür wurde geöffnet. Ein älterer Mann, mit braun gebrannter Haut, in ein weißes Gewand gekleidet, lächelte Lara an.
„Lara, schön dich wieder zu sehen! Komm rein. Was führt dich hier her?“, fragte er erfreut.
Lara antwortete erst, als sie die Tür hinter sich geschlossen hatte.
„Rayden, ich brauche deine Hilfe“, antwortete sie knapp.
Die Stirn des Mannes legte sich in Falten. So besorgt hatte er Lara schon lange nicht mehr erlebt. Er bat sie sich zu setzen und lauschte ihrer Geschichte, ohne sie zu unterbrechen. Lara erzählte ihm alles. Von Werner, der sie im Stich gelassen hatte. Von dem geheimnisvollen Mann, der sie gerettet und zu diesen Höhlen gebracht hatte. Sie schilderte ihm den grauenvollen Tod von Samareh. Und versuchte so gut es ging den Mann zu beschreiben, der dafür verantwortlich war und das Artefakt mitgenommen hatte.
„Weißt du irgendetwas über das Artefakt, was in der Höhle aufbewahrt wurde?“, fragte sie schließlich.
Rayden schien einige Minuten nachzudenken.
„Nichts Handfestes. Nur Mythen und Legenden, die sich gegenseitig widersprechen. Es gibt Bücher, aber es könnte Jahre dauern sie zu übersetzen, Lara. Du sagtest in der Kammer seien Hieroglyphen, die eine Art Rätsel darstellen? Hast du herausgefunden, zu welchem Ort sie dich führen?“
„Ich bin mir nicht sicher. Wenn es so ist war der schwarz gekleidete Mann sicher schon dort. Ich muss ihm irgendwie zuvor kommen. Allerdings weiß ich noch nicht einmal, was diese Artefakte anrichten können. Außer Menschen in Untote zu verwandeln“, gab Lara bitter zu.
„Ruh dich erst mal aus. Ich werde sehen, was ich in Erfahrung bringen kann“, entgegnete Rayden und klopfte Lara aufmunternd auf die Schulter. Er lief an ihr vorbei zur Tür.
„Fühl dich wie Zuhause. Ich werde der Bibliothek einen Besuch abstatten. Gegen Abend bin ich zurück.“
Mit diesen Worten verließ er Lara. Gedankenverloren ließ sie ihren Blick durch das kleine Zimmer schweifen. Die Müdigkeit übermannte sie. Sie lehnte sich zurück, legte die Füße übereinander, auf den Tisch und schlief ein.
My ready for action outfit- Lara Croft

Gast

04.01.2005, 11:31

Lang hat's geruht. Ich denke, ich mache weiter! :wave:

Gast

04.01.2005, 11:56

Rayden kam nach einer halben Stunde mit einem Stapel von Büchern wieder zurück ins Zimmer. Als er sah, dass Lara tief und fest schlief, legte er die Bücher lautlos auf den Tisch, machte die Lichter im Raum aus und ließ sie allein.

Lara träumte. Sie träumte von den sieben Artefakten. Sie sah den schwarz gekleideten Mann und wie er ein Amulett in den Händen hielt. Kurz darauf hörte sie einen Schrei einer Frau und sah eine Pyramide. Eine Frau in altägyptischen Sachen gekleidet drückte das Amulett, das der Mann eben noch in den Händen hielt in einen kleinen Schlitz in der Pyramide, der genau passte. Die Frau drehte das Amulett um 180° und zog es hinaus. Kurz darauf schob sich ein Teil der Steinwand nach oben. Drinnen sah sie...
"Was? Was war das?", fragte Lara sich selbst, nachdem sie eine Explosion vibrieren gespürt hatte. Sie war wieder wach und rannte zum Fenster. In weiter Ferne brannte es irgendwo; sie sah den Rauch aufsteigen. Auch andere Menschen hatten es gehört und rannten aus ihren Häusern. Lara wollte wissen, was da passiert war und rannte aus dem Haus zu dem Brand. Auch andere Menschen hatten sich schon angesammelt und riefen um Wasser und dass jemand die Feuerwehr holen sollte. Lara machte sich nichts aus der Panik der Menschen und sah das gesamte brennende Haus an. Auf dem Dach sah sie den schwarz gekleideten Mann!

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08.01.2005, 13:46

Hm... hat sonst keiner mehr interesse daren weiter zu schreiben? Dann mach ich mal wieder weiter ^^;
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Akima
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08.01.2005, 14:07

In der Ferne vernahm man bereits die Sirenen der Feuerwehr, doch das interessierte Lara im Moment wenig. Das Haus brannte lichterloh. Wie konnte der Mann es bei dieser Hitze auf dem Dach aushalten? Lara schlängelte sich durch die Masse der Schaulustigen. Man hörte deutlich, wie die Balken im Haus knarrten und schließlich brach das ganze Haus in sich zusammen. Funken wirbelten auf. Lara hob schützend einen Arm vor ihr Gesicht und versuchte etwas zu erkennen. Der Mann war nicht mehr da. Sie sah sich um. Zu viele Menschen hatten sich bereits auf der Straße versammelt und nun bog auch der erste Feuerwehrwagen um die Ecke.
Lara entfernte sich von dem brennende Haus und rannte zurück zu Raydens Wohnung. Die Tür stand immer noch offen. Sie trat ein. Stille.
Erst jetzt bemerkte sie die Bücher auf dem Tisch. Rayden musste bereits zurück gekommen sein, als sie geschlafen hatte. Aber wo war er?
Ihre Hände ruhten griffbereit neben ihren Pistolen. Langsam näherte sie sich der Schlafzimmertür. Vielleicht hatte sie Glück und Rayden war, wie die anderen, zu dem brennenden Haus gerannt. Langsam öffnete sie die Tür und zog dabei eine ihrer 9mm aus dem Holster. Sie machte einen schnallen Schritt nach vorne und stand jetzt mitten im Zimmer. Ihr Blick schweifte durch den Raum und blieb an der blutdurchtränkten Bettdecke hängen.
„Rayden?“
Sie schlug die Decke zur Seite und zwei leblose Augen starrten sie an. Er war tot.
Plötzlich hörte sie das klirren von Glas. Sie wirbelte herum. Rannte quer durch den Raum zum Badezimmer. Ein Fenster war eingeschlagen. Der Täter musste durchs Fenster geflohen sein. Sie wollte ihm nach, doch plötzlich packte eine Hand sie an der Schulter. So feste, dass es weh tat.
Sie riss sich los, drehte sich um und richtete beide Waffen auf den Feind. Rayden war ebenfalls zu einem Untoten mutiert. Ohne Vorwarnung stürzte er sich auf sie. Er warf die zu Boden, wobei Laras Knochen gefährlich knackten. Sie keuchte vor Schmerz. Rollte sich zur Seite und eine Kugel traf das Bein des Zombies, der sich nun wieder aufrappelte um erneut anzugreifen.
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