Rise of the Tomb Raider Endurance Mode

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Sid
Taff Raider
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12.01.2016, 16:44

Kurz nach Weihnachten gab es noch ein verspätetes “Geschenk” an Rise of the Tomb Raider (ROTTR)-Spieler: den Ausdauermodus (Endurance Mode) Download-Content, mit dem wir uns heute befassen wollen.


Eigentlich gefällt mir der Name im englischen Original “Endurance Mode” etwas besser als die Übersetzung, denn so greift er nicht nur den Namen des Schiffes aus Tomb Raider 2013, der Endurance, wieder auf, sondern auch dessen Anlehnung an eine der größten Überlebensgeschichten, die es gibt. Gemeint ist die Antarktisexpedition von Ernest Shackleton von 1914, die leider fehlschlug und für ihn und seine 28-köpfige Crew zum fast zweijährigen Überlebenskampf in einer der härtesten Umgebungen unseres Planeten wurde, den unglaublicherweise alle überlebten. Shackletons Schiff hieß ebenfalls “Endurance”, wie die meisten von uns spätestens seit dem Reboot wohl wissen und welchen besseren Namensvetter könnte es somit für den neuen Spielmodus geben als diesen?


Der Endurance Mode schert sich nicht viel um eine Hintergrundgeschichte, die er aber wohl auch nicht wirklich braucht. Lara scheint eine Auszeit von ihren Reisen zu nehmen, um ebenso wie die finstere Organisation “Trinity” einigen Artefakten nachzujagen. Dazu gilt es Höhlen zu finden, in denen die Artefakte verborgen sind, um diese dann zu bergen und per herbeigerufenem Helikopter mit möglichst viel Beute zu entkommen. Die Höhlen sind eine Art Mini-Gruft, die man meistens in unter 10 Minuten erforschen kann, sofern man es schafft die Fallen zu überwinden.


Hört sich alles noch nicht so schlimm an, aber der Haken dabei ist, dass man im Endurance Mode auch auf Laras Nahrungs- und Wärmeanzeige achten muss. Damit sie bei ihrem Beutezug weder erfriert, noch verhungert, muss man sich zunächst tagsüber Vorräte anlegen. Gesammelter Brennstoff ermöglicht es ein wärmendes Feuer zu entfachen, um den Kältetod zu vermeiden und das Fleisch von gejagten Tieren stellt Gesundheit wieder her. Letztere geht nämlich ganz schnell in den Keller sobald die Nacht kommt und Wellen von Tieren und Menschen auftauchen, um Lara zu attackieren. Des Weiteren muss man auch ein bisschen basteln und Gegenstände herstellen.


Die Artefakt-Höhlen muss man nicht unbedingt erkunden, wenn man nicht will, und kann sich stattdessen auch allein auf das Ressourcen-beschaffen und den anschließenden Überlebenskampf konzentrieren, aber die Belohnung für eine Höhlentour ist attraktiv. Es gibt z.B. neue Waffen oder Credits für einen höheren Highscore. Genau darum geht es nämlich – möglichst viele Punkte zu sammeln und sich so mit anderen Spielen in Highscores zu messen.


Diese neue Spielvariante scheint eine clevere Innovation in der Tomb Raider-Welt zu sein, die sowohl ältere Gamer der ersten Stunde, als auch den Nachwuchs ansprechen sollte. “Ältere Gamer” meint hier jene, die sich vielleicht aus ihrer Kindheit noch an Arcade Spielautomaten oder frühe Spiele auf dem C64 erinnern (wie in meinem Fall), die oft kein wirkliches Ende hatten, sondern einfach immer schwerer wurden, bis man irgendwann hinüber war. Die Belohnung war ein möglichst hoher Highscore, der einem einen Platz in den Gamer-Ruhmeshallen verschaffen sollte.


Oft sind gute, innovative Ideen inspiriert von bereits Existierendem und im Fall des Endurance Mode reiht sich ROTTR in eine Reihe namhafter und sehr erfolgreicher Spiele ein, die ähnliches bieten. Der Wechsel von Ressourcen-sammeln bei Tag und Überlebenskampf in der Nacht erinnert beispielsweise zuerst an Minecraft. Die Anklänge an alte Arcade-Zeiten von Ausdauermodi, Überlebensmodi, oder wie sie auch heißen mögen, funktionierten auch bereits bei Spielen wie Left 4 Dead, Call of Duty (ab World of War), Gears of War 2, Plants vs. Zombies, oder nicht zu vergessen – den vielen Tower Defense Games. Einer meiner persönlichen Favoriten: The Space Game.




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  • Verschiedene wählbare Karten machen das Spiel dynamisch.
  • Die Möglichkeiten Punkte für den Highscore zu sammeln sind vielfältig.



Die Spielweise des Endurance Mode ist vielleicht in erster Linie Geschmackssache, ebenso wie es bereits beim Multiplayer-Modus von Tomb Raider 2013 war. So oder so ist der Endurance Mode aber scheinbar* eine gelungene Ergänzung zu den Tomb Raider-Spielen der neuen Generation, die es z.B. auch schafft dem Jagen und Sammeln im Vergleich zum Hauptspiel noch wesentlich mehr Bedeutung und Zweck zukommen zu lassen.


Wenn euch dieser Artikel nun etwas zu abstrakt war, könnt ihr euch auch in dem nachfolgenden Video einen Eindruck vom Gameplay im Endurance Mode verschaffen:


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(*Anm. d. Autors: Der Text basiert auf Recherche im Netz und Berichten anderer Spieler; ich selbst habe den Modus noch nicht gespielt und warte auf die PC-Version des Spiels.)

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