Titel: Fahrenheit
Genre: (Action-)Adventure
Spieler: 1 Spieler
Preis: 40 – 50 € (kommt auf das System an)
USK: 16 Jahre
PC Systemvorraussetzungen:
- PIII 800 Mhz CPU
- 256 RAM Speicher
- 3D Karte
Es gibt viele Filme da draußen, die einem sehr gut gefallen und es gibt „Fahrenheit“, den wohl ersten spielbaren Film auf dem PC und den Konsolen. Was Fahrenheit so besonders macht, wird spaeter erlaeutert.
Story:
Lucas Kane ist ein Mann, der bis vor kurzem noch ein normales Leben fuehrte. Er hatte eine gute Arbeit, eine große Wohnung in New York und seine Freundin hat ihn vor kurzem verlassen. Jedoch geschieht eines Abends etwas Schreckliches mit ihm. Lucas Kane wird Zeuge eines grausamen Mordes in einer Toilette eines Restaurants und er selbst ist der (unbewusste) Moerder dieser Tat. Von einer fremden Macht besessen sticht Lucas dem Opfer dreimal in die Brust und durchtrennt die 3 Herzarterien. Nach der Tat erwacht Lucas und bemerkt, was er getan hatte. Er hat nur einen Gedanken: So schnell wie moeglich fliehen und herausfinden was wirklich passiert ist. Und dies war nicht das letzte schreckliche Ereignis
Bewertung:
Zwei Dinge am Anfang: Endlich mal wieder ein richtig gutes Adventurespiel. So etwas Spannendes und Innovatives wie Fahrenheit habe ich noch nie gesehen und gespielt. Es verdient wohl wirklich den Titel „erster spielbarer Film“ und das ist nicht uebertrieben. Die Story kann sich durchaus sehen lassen und wird sehr gut erzaehlt. Man spielt 4 Hauptpersonen: Lucas Kane, Carla Valenti, Tyler Miles und Lucas Bruder Marcus Kane (Obwohl diese Figur selten zu spielen ist.). Als Lucas muss man sich moeglichst unauffaellig verhalten, damit man nicht fruehzeitig als Taeter enttarnt wird. Und auf der anderen Seite, die beiden Polizisten Carla Valenti und Tyler Miles, die den Mord aufdecken muessen. Abwechselnd spielt man sich so durch die Geschichte von Fahrenheit. Jede Figur hat seine eigenen persoenlichen Probleme, denn z.B. hat Carla Platzangst und mag keine dunklen Raeume. Tyler hat Probleme mit seiner Freundin. Und Lucas, welcher regelrecht mit dem Wahnsinn zu kaempfen hat. Manches hat Auswirkung auf die mentale Verfassung des Charakters, aber dazu spaeter mehr. Die Steuerung ist auch fuer nicht Adventurefreunde einfach gehalten. Man kann normal in den Raeumen umher laufen/rennen. Sobald man vor einem Gegenstand steht z.B. eine Kaffeetasse, dann muss man mit der Maus oder den Analogstick die eingeblendete Bewegung nachziehen. Man drueckt/ zieht nach oben und der Charakter hebt die Kaffeetasse an. Sogar Entscheidungsfreiheit hat man. Die Story kommt zwar immer zum selben Ende, aber der Weg dahin ist beeinflussbar. So kann man sich entscheiden, ob man nach dem Mord seine Spuren verwischen kann oder sofort die Flucht ergreift. Je nach der Entscheidung veraendert sich manche Situationen. Aber neben solch einfachen Bewegungen gibt es noch die Actionsequenzen. Da ist gutes Reaktionsvermoegen gefragt und schnelle „Buttondruecker“. Eine Actionsequenz besteht daraus abwechselnd schnell die Pfeiltasten oder die Schultertasten bei einem Pad zu druecken. Die andere Art der Actionsequenzen sind 2 farbige Kreise auf dem Bildschirm und die muss man nachdruecken und genau darauf achten, sonst verliert euer Charakter einen Lebenspunkt und stirbt sogar. Jeder Charakter hat eine persoenliche mentale Verfassung und wenn diese abnimmt, dann verfaellt der Charakter dem Wahnsinn und das Spiel ist auch vorbei. Diese kann man durch alltaegliche Tagesablaeufe wieder auffuellen, z.B. etwas trinken und essen, durch schlafen/Bettaktivitaeten oder Musik hoeren. Man sollte also stehts auf die Anzeige achten, sonst ist es aus mit euch (der Figur). Neben den Adventuredingen gibt es auch 2 Schleicheinlagen, die zwar ein wenig nervig sind, aber relativ zuegig gehen. Mir hat alles soweit positiv gefallen.
Grafik:
Wer weiß, ob die Grafik jedem zusagt. Mir persoenlich hat sie sehr gut gefallen und war mir nicht detailarm noch kantig oder sonstiges. Wer Hammergrafik will, der sollte einfach HL2 oder Doom 3 spielen. Alles ist huebsch gestaltet und passte wie gesagt super zum Spiel. Darum gebe ich immer noch meine persoenlichen 4 Sterne.




Sound:
Die einzelnen Musikstuecke sind sehr gut gewaehlt/komponiert, denn sie unterstreichen die traurige Stimmung der Charakter sehr. Die Synchronstimmen sind na ja… . Die englishen Stimmen sind super, aber die deutschen klingen wieder einmal langweilig aufgenommen. Am besten man genießt Fahrenheit mit den englishen Stimmen mit Untertitel.
5 Sterne





Spielspaß:
Fahrenheit ist zwar kein klassisches Adventure mit kniffligen Raetseln, sondern etwas komplett Neues. Zwar hat man Fahrenheit in knapp 8 Stunden durch, aber die Story sollte man ruhig auch ein zweites Mal genießen, um andere Wege einzuschlagen. Mir hat es jedenfalls sehr viel Spaß bereitet und man will unbedingt wissen, wer oder was Lucas Kane zum Moerder machte.
5 Sterne





Fazit:
Wer endlich mal wieder einen spannenden Film sehen moechte, der kann auch zu Fahrenheit greifen. Vielleicht ist Fahrenheit auch interessanter als mancher Thriller. Wer wollte nicht schon immer einmal in seiner Freizeit Moerder und Polizei gleichzeitig sein? Natuerlich nur in einem Videospiel. Kinder ist dieses Spiel eigentlich nicht wirklich zu empfehlen, denn das ist doch eher fuer den erwachsenen Gamer gedacht. Ich hoffe Fahreinheit bekommt einen ebenso und wuerdigen Nachfolger.
PS: Offizielle Seite: http://www.atari.com/Fahrenheit. Hoffe dies war fuer irgendjemanden interessant und informativ genug.